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#26

RE: Lea schmeißt alles hin und wird Prinzessin

in Fanfiktion 24.03.2013 15:46
von Massie | 2.110 Beiträge | 11043 Punkte

Ein PIRAT!
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Ich hatte einen Piraten als Reitlehrer. Jemanden, der eigentlich nur auf dem Meer unterwegs ist und die coolsten Abenteuer erlebt. Jemand, der doch frei sein und ohne Regeln leben will. Was machte er dann also hier?
„Hey Jack!“, rief ich quer über den Hof. Wieso hatte ich das gesagt? Peinlich, peinlich. Der Pirat drehte sich elegant um und ging langsamen Schrittes auf mich zu. Was für eine undefinierbare Gangart! „CAPTAIN Jack Sparrow, wenn ich bitten darf Prinzessin“, rief Jack zur Begrüßung, grinste, und entblößte dabei eine Reihe seiner Goldzähne. Upps! Nochmal peinlicher! Vielleicht hätte ich die Pirates-Filme etwas öfter anschauen sollen. Nichts desto trotz, konnte ich den Mann vor mir nur dumm anstarren. Er sah heiß aus! Sehr sogar. Und cool! In der Hand hielt er eine Flasche Rum. Was auch sonst? Vielleicht sah er sogar besser aus, wie das Orginal … ach Quatsch! Er WAR das Original! Ach, was würde ich nur alles dafür geben, ihm einmal über seine Wange zu streichen, oder seine nackte Brust zu berühren. Moment mal? Was war das nur für ein absurder Gedanke! So kannte ich mich doch gar nicht. Gerade rechtzeitig schaffte ich es, mich noch am Riemen zu reißen und fragte: „Solltest du mich nicht eigentlich unterrichten?“ Dabei musste ich ihn wohl ziemlich doof angesehen haben, denn Jack antwortete: „Ich weiß was du denkst!“ „Ach ehrlich?“ Das konnte doch gar nicht sein! Wenn er nur wüsste, was gerade in meinem Hirn alles ablief ... ! „Aye. Du denkst, nur weil ich ein Pirat und zwar ein ziemlich mieser Schurke bin, hätte ich keine Ahnung vom reiten. Aber da irrst du dich! Da ich herausgefunden habe, dass die Weiber heutzutage auf diese Gäule stehen, habe ich meinen besten Freund – kann ein Pirat jemanden überhaupt als Freund bezeichnen? - gefragt, ob er mir dieses Herumgehüpfe auf so einem Dingsda beibringen kann. Und bevor du fragst – Tonto ist ein Indianer. Hab ich schon erwähnt, dass ich Indianer eigentlich noch nie mochte? Aber Tonto mag ich, er benimmt sich genauso wie ich. Wahrscheinlich sind wir Geschwister, aber egal. Auf jeden Fall hab ich dann dieses komische Reiten geübt bis zum runterfallen – das ist mir nämlich wirklich sehr sehr oft passiert. Diese Gäule haben keinen Anstand! Tja, aber die Frauen sind immer noch nicht auf mich abgefahren. Nicht mal die liebe Anamaria. Obwohl?! Tief im Inneren liebt sie mich bestimmt.“ Ich unterbrach ihn. „Könntest du endlich zum Punkt kommen?“ „Aber das tu ich doch schon die ganze Zeit Prinzessin!“ Jack nahm einen kräftigen Schluck aus seiner Rumflasche. „Also bin ich wieder zur See gefahren, genauer gesagt nach Tortuga, aber dort gab es ein paar doofe Zwischenfälle, bei denen ich aber nicht beteiligt war,“ Ach wirklich nicht?! , „und die Königin von Crazonien hat mich dazu verdonnerst hier für eine Weile zu bleiben. Immerhin ist das besser, wie der Galgen nicht? Wobei es ja nicht einmal der Galgen gewesen wäre, von dem hätte ich mich nämlich wieder befreien können, sondern der Todesfluch. Und dem kann selbst ich nicht entkommen, denn den Stein der Weisen hat leider Harry Potter vor mir entdeckt. Klar soweit?!“ Ich musste leise kichern. Das hatte ich vor dem Fernseher auch immer tun müssen. „Aber nun verehrte Prinzessin, werde ich dir zeigen, wie man diese Tiere sattelt, um sie dann besteigen zu können, damit man wenig später wieder runterfällt. Diese Fähigkeit wirst du benötigen, damit du mit deinem Väterchen mithalten kannst, Klar soweit?! Und nun auf zum Stall“


"Ich glaube ganz fest daran, dass wir alle ziemlich verrückt sind. Jeder auf seine Art." ~by Johnny~

"Eine weitere Träne lief meine Wange hinunter. Ich liebte ihn immer noch sehr, aber würde ich ihm wirklich je wieder verzei­hen können?" ~by me aus meinem Buch~

"Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben ihnen zu folgen, egal wohin der Weg auch führt!" ~by me~
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#27

RE: Lea schmeißt alles hin und wird Prinzessin

in Fanfiktion 25.03.2013 13:33
von Massie | 2.110 Beiträge | 11043 Punkte

Weiter geht's!
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Das taten wir auch. Der Stall war ewig lang und links und rechts von mir standen Pferde in den verschiedensten Farben und Größen, höchstwahrscheinlich auch in den verschiedensten Rassen. Zumindest sah ich sogar ein Shetlandpony – die einzige Rasse, die ich beim Namen nennen konnte.
Der Captain aber ging zielstrebig – mit seinem leicht „besoffenem“ Gang an den Boxen vorbei, bis zu einer, wo ein großes, schwarzes Pferd drin stand. „Das ist ein Friesenhengst, oder so, aber auf jeden Fall heißt er Zafir – kein so ein schöner Name wie Jack, ich weiß“, erklärte Jack. Ich wollte noch etwas erwidern, kam aber gar nicht zu Wort, denn Jack schleifte mich schon weiter in die Putzkammer, wo er mir die ganzen Sachen, die man für die Pflege eines Pferdes brauchte, zeigte.
Danach führte Jack Zafir aus seiner Box, hinauf auf den Hof, zu einem Reitplatz. „So, jetzt wirst du Zeuge von Jacks Indianerkünsten“, rief er und schwang sich in einem Mal auf das Ross.
Leicht wie eine Feder sah es aus, als der Captain mit Zafir über den Platz galoppierte. Ich wusste gar nicht, dass dieser Captain Jack Sparrow aus Fluch der Karibik auch solche Talente, wie das Reiten besaß. Aber eine klasse Figur machte er. Wirklich! Eigentlich sah er sogar ziemlich sexy auf diesem schwarzen Pferd aus! Und runterfallen tat er auch nicht. Nur sein Dreispitz segelte zu Boden, aber Jack blieb sitzen. Wow, war dieser Pirat heiß!
Als er Zafir wieder zum stehen gebracht und abgesessen war, holte er erst einmal wieder seinen Hut und band dann einen Strick ans Halfter. Wollte er etwa, dass... .
Ja, er wollte es! Super! Schon das Aufsitzen war ein Problem, aber zum Glück half Jack mir. Helfen bedeutete anscheinend bei ihm, dass er seine Hände an die unmöglichsten Stellen legte und mich dann nach oben schob.
Ganz schön hoch, dachte ich mir, als ich oben saß. Hoffentlich war Zafir nicht eines dieser wilden Pferde, die mich gleich wieder los werden wollten.
Aber Zafir war es nicht. Jack gab mir Anweisungen und bald schon schaffte ich es, Zafir allein dazu zu bewegen, dass er loslief – natürlich erst im Schritt!
Ohne Sattel war es ein ganz anderes Gefühl. Und als Jack mich endlich traben ließ, fühlte es sich schon wie fliegen an.
Langsam aber sicher wurde ich eins mit Zafir, spürte nur noch seine kräftigen Bewegungen. Aber leider machte Jack schon bald Schluss.
„Man soll sich nicht so verausgaben, sondern auch mal eine Pause machen – Rum gefällig?“, hatte er grinsend gesagt und mir eine Flasche unter die Nase gehalten, aber ich hatte dankend abgelehnt.
Jack zeigte mir dann noch, wie ich Zafir putzen musste, dann verschwand er. Kopfschüttelnd blieb ich zurück und striegelte Zafir weiter. Als ich Zafir zurück in seine Box brachte, tauchte plötzlich Meggie auf. Freudig sie wieder zu sehen grinste ich breit und begrüßte sie lächelnd. Meggie erzählte mir, sie hätte jetzt nichts zu tun und ob wir vielleicht gemeinsam den Nachmittag verbringen wollten. Natürlich wollte ich! Allein im Schloss herumzustreifen war schon sehr langweilig.


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#28

RE: Lea schmeißt alles hin und wird Prinzessin

in Fanfiktion 29.03.2013 14:03
von Massie | 2.110 Beiträge | 11043 Punkte

Der letzte kurze Teil vor Ostern
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Wir entschieden uns dafür, uns im Garten auf die Wiese zu legen.
Auf unserem Weg dorthin machten wir aber noch einen kurzen Halt in meinem Zimmer. Ich musste mir nämlich etwas anderes anziehen.
Als wir dann in den Garten gingen, traf ich wieder auf diesen komischen Hausmeister Mort Rainey. Irgendwie war er mir unheimlich, mit seinem finsteren Blick und seinen ewig zerzausten Haaren. Meggie hatte anscheinend meinen Blick bemerkt, als wir an ihm vorbei schlichen. „Er ist dir nicht geheuer, stimmt's?“, fragte sie. Ich nickte. „Er ist aber gar nicht so. Ich gib zu, er schaut manchmal etwas böse aus, aber in Wirklichkeit ist er nicht so. Er wohnt nicht hier im Schloss, jeden Abend verschwindet er. Ich weiß auch nicht viel über ihn, aber er hat glaube ich einen Adoptivsohn für den er sorgt.“ „Aha. Er sieht für mich nur nicht wie ein Vater aus.“ „Ist vielleicht nur Gewöhnungssache. Und jetzt komm! Die Sonnen stehen nicht die ganze Zeit am Himmel!“ Sie zog mich weiter.

Als wir dann im weichen Gras lagen, redeten wir über dies und das. Meggie interessierte sich am meisten dafür, wie es in meiner Welt oder in der „anderen Welt“ so aussah.
Ich erzählte ihr von der Technik und allen möglichen anderen Sachen. Auch von meiner Oma und meinen Freundinnen. „Ich hab auch noch ein paar andere Freunde“, erklärte Meggie. „Erzähl mir doch du auch von ihnen“, schlug ich ihr vor. Aber Meggie schüttelte den Kopf. „Das darf ich nicht.“ „Wieso denn nicht?“, hackte ich nach, aber Meggie presste nur stumm die Lippen aufeinander. „Vie...vielleicht erzähle ich es dir ein anderes Mal. Es ist jetzt noch nicht der richtige Zeitpunkt würde ich sagen.“ Dann wechselte sie schnell das Thema.


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#29

RE: Lea schmeißt alles hin und wird Prinzessin

in Fanfiktion 02.04.2013 13:00
von Massie | 2.110 Beiträge | 11043 Punkte

Leider gibt es im Moment keine Personen zu erraten, aber das lässt sich leider nicht einbauen.
Ich hoffe aber, euch gefällt die Fanfik trotzdem.
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Meine Eltern sah ich erst wieder zum Abendessen, bei dem auch Jack, Madame Bertaux, der Hutmacher, Dideldei und Dideldum, außerdem noch Grimalkin und Grins anwesend waren. Professor Snape war der einzige Lehrer, der fehlte.
Frodo tischte die Speisen auf und setzte sich dann ebenfalls auf meinen Wunsch hin zu uns. „Prinzessin“, riefen Dideldum nach dem Essen plötzlich mehrstimmig. Sie hatten die ganze Zeit noch nichts gesagt. Während des Essens hatten nur der Hutmacher und Jack uns mit ihren Witzen unterhalten, außerdem war es auch sehr amüsant gewesen, den Streit zwischen den beiden Katzen zu beobachten.
„Was ist denn?“, fragte ich D&D, ich hatte mir die Spitznamen heimlich überlegt. „Wir werden morgen zurück in den Dschungel aufbrechen“, sagte Dideldei. „Nicht ganz! Wir werden zu Williy Wonka zurückkehren“, verbesserte Dideldum „Was?! Ihr dürft nicht gehen!“ „Doch. Wir werden im Schloss nicht mehr gebraucht und unsere Aufgabe, doch hierher zu bringen, ist auch erledigt.“ „Wann werdet ihr gehen?“ „Morgen früh.“ „Vanessa! Johnny! Wieso können sich nicht bleiben?“, fragte ich traurig. „Wir gehen aus freier Entscheidung“, erklärte Dideldum und ich seufzte. „Na gut. Es wird wohl so sein müssen.“ Ich versuchte ein Lächeln. D&D hatte ich wirklich gern gehabt. Sie hatten mich schließlich den ganzen Weg nach Crazonien gebracht. Durch den Dschungel, den Schokofluss, bis über das Gebirge. „Wir sehen uns doch wieder, wenn du in die Gesellschaft eingeführt wirst“, tröstete mich Dideldei. „Da gibt es dann ein riesiges Fest. Aber bevor du soweit bist, muss du noch das Futterwacken beibringen“, erklärte der Hutmacher. „Ünd das Tanzen. Du 'ast versproschen das auch zu übernehmen“, mischte sich Madame Bertaux ein. „Nischt nur das Fütterwacken ischt wischtig.“ Der Hutmacher verdrehte kurz die Augen. „Natürlich bringe ich ihr die anderen Sachen auch noch bei. Aber sie ist die einzige, der die Ehre zu Teil wird das Futterwacken zu lernen.“ „Ja, ja, isch versteh schon.“ Madame Bertaux häufte sich noch ewas mehr Schokoladen Mousse auf ihren Teller. „Wann ist denn die Einführung in die Gesellschaft?“ Diese Frage war an meine Eltern gerichtet. Meine Mutter lächelte: „Wenn du so weit bist.“ „Es wird aber noch etwas dauern, bis du das richtige Benehmen einer Prinzessin drauf hast“, warf mein Dad hinterher. Moment! Hatte ich gerade „drauf hast“ aus seinem Mund gehört. Ich grinste. „Sind dann da alle eingeladen?“, fragte ich. „Ja. Alle aus dem ganzen Reich. Natürlich können nicht alle kommen. Shreks Sümpfe sind viel zu weit weg, aber viele kommen, natürlich, denn jeder interessiert sich für dich. Vor allem die Prinzen.“ Meine Mutter lächelte lieb. „Aber, wir wollen doch nicht jetzt schon von den Prinzen reden! Schließlich ist diese Einführung in die Gesellschaft ein richtiges Fest, was Drinks für alle bedeutet! Reden wir doch lieber über die Getränke...“ „NEIN!“, riefen alle gleichzeitig und unterbrachen Jack Sparrow. Außer ich. Ich kam da noch nicht so richtig mit. Grins klärte mich auf: „Jack redet nur von solchen Dingen. Hör lieber nicht auf ihn. Hoffentlich gibt er sich wenigstens mit deinem Unterricht Mühe, sonst bekommt er seine Drinks wahrscheinlich erst in zwölf Jahren und ich bezweifle, dass er es so lange auf dem Festland und ohne seinen lieben, tollen Rum aushält.“ „Darf er wohl erst dann wieder auf Abenteuerfahrten gehen, wenn die Einführung vorbei ist“, flüsterte ich Grins so leise wie möglich zu. Niemand außer Grim bekam meine Worte zum Glück mit. Grins nickte: „Richtig!“ „Deswegen benimmt er sich für einen Piraten wirklich erstaunlich normal. Zumindest hat er das heute bei unserer ersten Unterrichtsstunde getan“, wisperte ich zurück. „Dann ist ja alles in bester Ordnung. Wollen wir über etwas interessanteres reden?“, miaute Grimalkin gelangweilt.


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#30

RE: Lea schmeißt alles hin und wird Prinzessin

in Fanfiktion 04.04.2013 13:08
von Massie | 2.110 Beiträge | 11043 Punkte

Nächster Teil:
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Nach dem Essen begleitete mich erstaunlicher Weise meine Mutter auf mein Zimmer. Immer noch war es für mich ungewohnt, Worte wie „Mom“, „Mum“, „Mutter“, „Mama“, „Mummy“ oder „Mutti“ auszusprechen oder zu denken. Auch war ich mir noch nicht im Klaren, welcher dieser Bezeichnungen für Vanessa die beste war. „Mummy“ und „Mutti“ klangen etwas zu sehr nach Kindergarten, also hatte diese beiden schon mal ausgeschlossen.
„Ist für dich die Einrichtung eigentlich in Ordnung?“, fragte mich Vanessa, als wir oben im Zimmer standen. Die Sonnen verabschiedeten sich langsam für heute. Den Mond konnte man in weiter Ferne schon sehen, wenn man aus dem Fenster sah. „Klar. Was für eine Frage. Zu Hause hatte ich nur ein kleines Zimmer und natürlich auch nicht so ein großes Bett. Eigentlich ist hier alles viel zu groß für mich“, plapperte ich los, „Ich brauche doch so viele Sachen gar nicht. Vor allem nicht so viele seltsame Klamotten.“ Vanessa lächelte leicht. „Für mich war es doch auch eine Umstellung, als ich deinen Dad geheiratet habe. Aber ich habe mich daran gewöhnt uns so schlecht sind doch die Sachen gar nicht. Wenn du irgendetwas anderes möchtest, sage einfach dem Hutmacher bescheid. Er macht nämlich nicht nur Hüte, sondern auch alle Kleider und andere Klamotten.“ „Dann sind die Sachen alle von ihm gemacht worden?“, staunte ich und Vanessa nickte. „Ich finde nur schade, dass ich nichts von zu Hause mitnehmen durfte, also von Oma. Meine ganzen Sachen sind noch bei ihr“, sagte ich und konnte nicht verhindern, dass ich kurz schluckte. Weh tat es daran denken zu müssen. „Außerdem vermissen mich meine Freundinnen bestimmt fürchterlich.“ Jetzt konnte ich es plötzlich nicht mehr verhindern. Das Heimweh war so stark, dass mir Tränen aus den Augen kullerte. Vanessa nahm mich in den Arm. „Liebling, das Heimweh geht vorbei! Ich vermisste deine Oma, also meine Mutter doch auch! Aber dieses Opfer musste ich eben bringen.“ Ich schluchzte nur noch stärker. „Glaub mir, deine Freundinnen werden dich immer um Gedächtnis behalten und du hast ja schon eine neue Freundin in Meggie gefunden und das finde ich super!“ Damit hatte Vanessa allerdings recht. Ich löste mich von ihr und wischte mir die blöden Tränen aus den Augen und versuchte ein Lächeln. „Das stimmt. Ich bin froh darüber. Und auch glücklich, dass ich euch jetzt habe. Dad und dich, Mom.“ Vanessa lächelte. Und ich? Ich hatte es endlich getan. „Ich bin so froh, dich endlich bei mir zu haben, dass musst du mir glauben. All die Jahre habe ich dich vermisst“, erklärte Vanessa und drückte mich noch einmal. „Und jetzt? Jetzt ich meine Tochter endlich zu Hause und auf dem Weg eine sicherlich tolle Prinzessin zu werden.“ Tolle Prinzessin? Da war ich mir noch nicht so sicher, aber ich sagte es nicht, denn ich sah in Vanessas Augen, dass sie sich so freute und das wollte ich nicht kaputtmachen. „So aber jetzt lasse ich dich allein. Du wirst sicherlich noch etwas lesen wollen“, meinte Vanessa und deutete auf die Bücher, die auch dem Nachttischchen neben dem Bett lagen. Ich nickte. „Gute Idee.“ Vanessa ging zur Tür. „Gute Nacht Lea. Schlaf gut.“ „Gute Nacht Mom und schlaf du auch gut.“


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#31

RE: Lea schmeißt alles hin und wird Prinzessin

in Fanfiktion 07.04.2013 15:20
von Massie | 2.110 Beiträge | 11043 Punkte

And the Story goes on ....
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Ich duschte geschwind und zog mir wieder dieses Spitzennachthemd an, das ich mittlerweile sogar nicht mehr ganz so doof fand.
Dann kuschelte ich mich in das riesige Bett und griff nach einem der Bücher, die Meggie mir am ersten Tag gegeben hatte.
Genau in diesem Moment erschien ein riesiges Grinsen vor mir und die Grinsekatze tauchte auf. „Hallo. Am besten du stellst keine Fragen, Fellball kommt auch noch“, sagte Grins und schwebte zur Tür, die er öffnete und durch die dann sofort Grimalkin mit erhobenem Schwanz stolzierte. Hintendrein kamen keine Geringeren, als Dideldei und Dideldum. Mein Herz machte einen Satz. Ich war froh sie noch einmal zu sehen vor ihrer Abreise. Meggie kam als letzte herein und schloss die Tür hinter sich. „Psst“, machte sie, „Wir sollten leise sein, alle anderen scheinen schon zu schlafen, auch die Königin und der König. Nur den Professor Snape habe ich vorhin noch herumschleichen sehen.“ Sofort hörten D&D auf sich zu schubsen und krabbelten stattdessen aufs Bett, was Grim schon längst getan hatte. Er saß mitten auf der Decke und leckte sich in aller Ruhe sein graues Fell.
„Wieso seid ihr hier?“, fragte ich, als auch Meggie sich gesetzt hatte. „Grim hat etwas von Geschichten gesagt“, erklärte Dideldei. „Ja, von tollen Abenteuergeschichten“, ergänzte Dideldum. „Und wir wollten sie auch gern hören, wenn du nichts dagegen hast“, sagte Meggie. „Obwohl … diese Geschichten einige hier natürlich schon zu Genüge kennen“, miaute Grins. „Damit kannst du aber nur dich meinen, denn niemandem sonst habe ich diese Geschichte so oft erzählt“, sagte Grimalkin. „Also dann, los jetzt! Ich bin schon ganz gespannt“, drängte ich und Grim begann zu erzählen, ohne dass er auch einmal unterbrochen wurde, denn die Geschichte war traurig, romantisch und spannend zugleich und alle lagen oder saßen sie still da und lauschten der Stimme des Katers.


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#32

RE: Lea schmeißt alles hin und wird Prinzessin

in Fanfiktion 10.04.2013 16:53
von Massie | 2.110 Beiträge | 11043 Punkte

Der letzte Teil für diese Woche.
Über Kommis freu ich mich!
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„Ich beginne am besten ganz am Anfang. Ich komme aus dem Wilden Wald, der neben dem Königreich des Sommerkönigs Oberon und der Winterkönigin Mab im Land Nimmernie liegt. Die beiden Herrscher sind verfeindet müsst ihr wissen. König Oberon hat vor 16 Jahren in der Menschenwelt auf jeden Fall ein Kind gezeugt. Und dieses Kind traf ich an ihrem 16. Geburtstag im Wilden Wald. Sie heiß Megan Chase und brauchte meine Hilfe, denn ihr Bruder wurde entführt. Ich gebe zu, zuerst wollte ich einfach nur eine Gefälligkeit von ihr, aber mit der Zeit wurden wir Freunde. Gemeinsam mit Puck, der frechsten Sommerfee, die ich kenne und später dann auch mit dem dunklen Winterprinzen Ash reisen wir durch das ganze Land, bis hin in die Ecke, wo sich keine normale Fee hinwagt. Denn dort befand sich das Eiserne Reich, beherrscht von den Eisernen Feen. Die Eisernen Feen entstehen sozusagen aus dem Fortschritt der menschlichen Technik und sie wollen anscheinend nichts lieber, als das Nimmernie mit ihrem giftigem Eisen zu zerstören. Aber Megan besiegte den Eisernen König, der ihren Bruder in Gefangenschaft hielt. Aber denkt nicht, dass ich an dieser Rettung nicht unbeteiligt gewesen war. Nein, denn ich allein habe Ash das Amulett verschafft, dass ihm ermöglichte für eine gewisse Zeit ihm Eisernen Reich zu überleben. Und ich war es auch, der sie tapfer durch ganz Nimmernie geführt hat.
Megan kehrte nach Hause zurück, musste dann aber bald schon wieder nach Nimmernie, denn Ash, der Winterprinz forderte seine Gefälligkeit ein, weil er Megan schließlich bei der Befreiung ihres Bruders geholfen hatte. Megan kam so an den Hof der Winterkönigin Mab und dort ging es ihr wahrhaft schlecht. Dabei war sie doch in Ash so verliebt, aber er ignorierte ihre Liebe fast die ganze Zeit am Winterhof. Als es aber zum Kampf von Sommer gegen Winter kommt, zeigt Ash seine Liebe zu Megan, was aber natürlich Folgen hat. Beide werden aus dem Nimmernie verbannt. Aber sie fanden, mit meiner Hilfe natürlich, einen Weg wieder ins Nimmernie zurückzukehren. Dort waren die Eisernen Feen auf dem Vormarsch und Winter musste sich mit Sommer verbünden. Gemeinsam kämpften sie gegen die Eisernen Feen und besiegten sie. Megan wurde danach zur Königin des Eisernen Reiches gekrönt, weil sie schließlich den Eisernen König umgebracht hatte und so seine Nachfolgerin war. Megan regierte das Eiserne Reich allerdings friedlich und gerecht, sodass im Nimmernie Friede herrschte. Nur einer blies Trübsal: Ash! Denn er konnte ja nicht zu seiner Geliebten Megan, weil das Eisen ihn sonst umgebracht hätte. Also beschloss er ans Ende der Welt zu reisen und sich dort eine menschliche Seele zu erkämpfen. Tja, aber wieso hat er es geschafft? Na, weil er mich als Führer hatte! Tausende Gefahren sind wir gemeinsam mit Puck, der auch dabei war, getrotzt, vom Fluss der Träume bis hin zum Feld der Prüfungen. Am Ende hat Ash seine Seele erhalten und ist zu Megan ins Eiserne Reich gezogen, wo sie glücklich bis an ihr Lebensende leben werden. Aber das wichtigste: Seitdem bin ich überall bekannt und berühmt, denn ohne mich hätten Megan, Puck und Ash die ganzen Abenteuer gar nicht überstanden.“


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#33

RE: Lea schmeißt alles hin und wird Prinzessin

in Fanfiktion 13.04.2013 16:35
von Massie | 2.110 Beiträge | 11043 Punkte

And it goes on....

Leider ein etwas kürzerer Teil, aber ein längerer ließ sich nicht einrichten, denn danach kommt das 4. Kapitel.

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Grim brach ab und sah in die Runde. Diese Geschichte war wirklich wunderschön gewesen und das sagte ich Grimalkin auch, der sichtlich stolz war. Grins war der einzige, der nicht sonderlich beeindruckt gewesen war. Er brummte nur so etwas wie „Doofer Fellball“ und löste sich dann in Luft auf. Das war auch gut so, denn nach Grims Blick zu schließen, hätte er die Grinsekatze am liebsten in seine Einzelteile zerlegt. „Ein paar Details habe ich weggelassen, aber es ist sowieso schon sehr spät. Außerdem sollen ja die anderen auch mal zu Wort kommen“, erklärte Grimalkin.
„Meggie? Wann erzählst du mir eigentlich, was sich hinter dem Irrgarten verbirgt?“, platzte es schon wieder aus mir heraus. So ein Mist! Wieso konnte ich dass denn nicht kontrollieren? Dieser Gedanke hatte sich in meinem Kopf so sehr festgesetzt, ich konnte ihn einfach nicht mehr abschütteln. D&D sahen Meggie neugierig an, aber deren Miene war von einem fröhlichen Lächeln schon wieder zu einem ersten Blick geworden. Nicht gut! Nur Grim war entspannt. „Erzähl es ihr doch! Früher oder später wirst du das eh tun!“ „Aber jetzt noch nicht! Die Königin und der König machen mich einen Kopf kürzer!“ Meggie sah mich an und fuhr fort: „Wenn du in die Gesellschaft eingeführt bist. Versprochen!“ Enttäuscht starrte ich an die Decke. „In Ordnung. Und um das zu beschleunigen muss ich wohl kräftig lernen, mich wie eine Prinzessin zu benehmen!“


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zuletzt bearbeitet 13.04.2013 16:36 | nach oben springen

#34

RE: Lea schmeißt alles hin und wird Prinzessin

in Fanfiktion 17.04.2013 13:33
von Massie | 2.110 Beiträge | 11043 Punkte

So, es geht weiter ihr Lieben! Vielleicht weiß ja jemand, wer dort unten mit ... gemeint ist!
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4. Kapitel

Das tat ich dann auch.
Gleich nach dem Frühstück ging es zu einer Tanzstunde beim Hutmacher. Trotz meiner Vorsätze, die wichtigen Prinzessinnen Dinge so schnell wie möglich zu lernen, war ich froh darüber, dass mir der Hutmacher erst einmal das Futterwacken versuchte beizubringen. Geschafft habe ich das natürlich nicht! Ich musste ständig kichern, wenn ich die Schrittfolge ausprobierte und das mit dem Kopf um die eigene Achse drehen, bekam ich natürlich auch nicht hin.
Schließlich gab der Hutmacher sichtlich traurig auf und ließ sich mitten auf dem Boden riesigen Ballsaal nieder. Traurig sah er aus. „Ich hätte gedacht, du hättest das Talent dazu“, murmelte er niedergeschlagen. Ich setzte mich zu ihm und legte meinem Arm um ihn. „Hey, nicht traurig sein“, tröstete ich ihn, „Das Futterwacken kannst eben nur du allein, weil du etwas besonderes bist, genauso wie das Futterwacken.“ „Ja, aber ich wollte es doch mit dir dividieren … äh … teilen!“ „Ich kann es eben nicht, aber du kannst das! Bei meiner Einführung wirst du damit für große Augen und lächelnde Gesichter sorgen, glaub mir! Würde ich futterwacken würde ich diesen Tanz nur verderben. Aber du, du kannst ihn so unglaublich gut, die Leute werden begeistert sein.“ Jetzt lächelte der Hutmacher wieder. „Weißt du eigentlich, was ein Rabe mit einem Schreibtisch gemeinsam hat?“, fragte er, als wäre nichts gewesen. „Nein“, antwortete ich sichtlich verwirrt, „aber ich werde mal danach forschen. Was machen wir jetzt?“ „Natürlich könnten wir jetzt auch Menuett und Walzer üben, aber ich denke, du brachst etwas anderes! Zumindest jetzt!“ Ich nickte. Da hatte der Hutmacher eindeutig recht. „Warte, bin gleich zurück“, rief der Hutmacher und verschwand aus dem Zimmer.
Kurze Zeit später tauchte er wieder auf. Hinte sich her, zog er eine riesige Papierrolle. Unter dem Arm hatte er sich einen Koffer geklemmt, zwischen den Zähnen transportierte er Pinsel und auf seinem Kopf – seinen Hut hatte er nicht auf, der lag auf dem Boden – ein Glas voller Wasser. Es war ein Wunder, dass er nicht stolperte und nichts fallen ließ. Langsam balancierte er die Sachen in meine Richtung und als er vor mir stand, streckte ich mich schnell und nahm das Glas von seinem Kopf. „Puh, danke, das ist gerade noch mal gut gegangen“, seufzte der Hutmacher, nachdem er die Pinsel ausgespuckt hatte und sie klappernd zu Boden gefallen waren. Dann setzte der Hutmacher den Rest seines Gepäcks auch noch ab. „Malen wir?“, fragte ich neugierig. Na klar!“ Der Hutmacher klappte den Koffer auf und zum Vorschein kamen die verschiedensten Farben. Ich war begeistert, in Kunst war ich eigentlich schon immer recht gut gewesen. „Und was malen wir?“, fragte ich. „Alles was dir in den Sinn kommt. Das Bild hängen wir dann im Turm auf. Die Wand sieht doch sonst zu leer aus, wenn du die ganzen Treppenstufen nach oben steigst.“ „Stimmt.“ Ich lächelte. Das war wirklich eine super Idee und wir begannen auch sogleich loszupinseln. Ich versuchte Gimalkin und Grins zu malen. Der Hutmacher saß am anderen Ende des Papiers. Er malte aber nicht richtig sorgfältig, sondern klatschte alle möglichen Farben einfach auf das Papier. Ich war ja mal gespannt, was das werden sollte. Wir malten schweigend vor uns hin, nur ab und zu pfiff der Hutmacher eine sonderbare Melodie oder summte sie vor sich hin. Plötzlich aber, als ich gerade dabei war die Hufe von Zafir zu malen, ging die große, gläserne Flügeltür auf und mit einem schwarzen, wehenden Umhang hinein gestürmt kam ... .


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zuletzt bearbeitet 17.04.2013 13:34 | nach oben springen

#35

RE: Lea schmeißt alles hin und wird Prinzessin

in Fanfiktion 20.04.2013 15:58
von Massie | 2.110 Beiträge | 11043 Punkte

So, jetzt kommt ein neuer weiterer Teil & ich hoffe, er gefällt euch!

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... Professor Snape.

Der Hutmacher und ich fuhren erschrocken hoch. „Pünktlichkeit setzte sich als Grundlage voraus Prinzessin“, sagte Snape. Jetzt wusste ich, wieso Neville Longbottom vor diesem Lehrer Angst gehabt hatte. Diese Stimme und dieser eindringliche Blick konnte einen wirklich zum Schaudern bringen. „Tut mir leid, ich habe nicht gewusst, wann der Unterricht bei ihnen beginnt“, murmelte ich. „Das ist keine Entschuldigung. Und jetzt kommt mit! Dieses … Zeug kannst du auch noch zu Ende malen, wenn mein Unterricht vorbei ist.“ „Aber ich will dem Hutmacher wenigstens noch beim Aufräumen helfen“, bat ich aber der Hutmacher schüttelte im Hintergrund stumm den Kopf und machte mir klar, dass er allein zurecht kam. Etwas missmutig stapfte ich Snape hinterher ins Teezimmer.
„Heute Prinzessin üben wir die Regeln zu Tisch, wie es sich für ein Mitglied der königlichen Familie gehört“, erklärte Snape und wies mir an, mich zu setzen. „Stoooooop“, rief er, als ich mich gerade setzen wollte. „Das ist alles, ganz, ganz falsch. Warte kurz, ich brauche nur … Ah, da ist er ja!“ Snape hob einen riesigen Hut vom Stuhl. Ich musste mir dabei sehr das Kichern verkneifen, denn der Hut war mit Federn und einem ausgestopften Vogel geschmückt. Es war ein Adler oder ähnlicher Greifvogel und das sah einfach nur urkomisch aus. Dazu streifte er sich noch schwarze, löchrige Handschuhe über und warf sich einen Schal aus Tierfell über. Jetzt war es passiert, ich konnte mich nicht mehr zurückhalten und lachte lauthals los. „Was ist denn daran so komisch! Eine Prinzessin darf nicht einfach so laut lachen! Bei deiner Einführung in die Gesellschaft wäre das die größte Katastrophe die es je gegeben hat.“ Ich versuchte das Lachen zu unterdrücken, schaffte es aber nur bedingt. Ich kannte Snapes Outfit zwar schon aus dem dritten Harry Potter Film, „Harry Potter und der gefangene von Askaban“, allerdings sah es in Echt noch viel … komischer aus! „Ich werde dir nun zeigen, wie sich eine Dame vom Hofe an einen Tisch zu setzen hat“, erklärte Snape und setzte sich scheinbar elegant hin. Ich kann dazu dann nur noch sagen, dass ich gefühlte tausendmal mich hinsetzen und wieder aufstehen musste, bis der Professor einigermaßen zufrieden war. Dann wurde die richtige Haltung des Bestecks geübt und die königliche Benutzung einer Serviette.
Und nachher beim Mittagessen durfte ich zu meinem Verdruss gleich einmal die neu erlernten Regeln anwenden. Während alle um mich herum schon fertig waren, war ich die einzige, die noch in ihrem Essen herumstocherte. Dideldum und Dideldei hätten darüber im Nachhinein gealbert und gelacht, aber sie waren ja nun fort und auch keine der Katzen war beim Essen anwesend. Jack und der Hutmacher fehlten ebenfalls. Und Madame Bertaux? Die war sogar eingeschlafen und schnarchte laut und deutlich. Ich fragte mich, warum meine Eltern sich nicht die Mühe machten, sie aufzuwecken. Wahrscheinlich, weil sie mich die ganze Zeit kritisch beäugten, ebenso Snape, der im Übrigen immer noch seine seltsame Verkleidung trug. Schade, dass ich mein Handy nicht mitgenommen hatte. Meine Freundinnen hätten sich über ein Foto vom Professor bestimmt gefreut und schiefgelacht.


"Ich glaube ganz fest daran, dass wir alle ziemlich verrückt sind. Jeder auf seine Art." ~by Johnny~

"Eine weitere Träne lief meine Wange hinunter. Ich liebte ihn immer noch sehr, aber würde ich ihm wirklich je wieder verzei­hen können?" ~by me aus meinem Buch~

"Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben ihnen zu folgen, egal wohin der Weg auch führt!" ~by me~
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#36

RE: Lea schmeißt alles hin und wird Prinzessin

in Fanfiktion 21.04.2013 19:09
von Massie | 2.110 Beiträge | 11043 Punkte

Poste noch den nächsten Teil, bevor morgen der Schulstress wieder los geht.
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Nach dem Essen hatte ich eine kurze Musikstunde bei Madame Bertaux im Ostflügel. Die Sache mit dem Aufwecken hatte ich allerdings selbst in die Hand nehmen müssen.
Danach war dann noch eine kurze Reitstunde dran, ehe ich endlich erlöst war. Erschöpft und Müde lag ich nachher auf der Wiese des Schlosses, aber wieder wurde die ganze Sache vermiest, denn Professor Snape kam vorbei gehuscht und musste natürlich gleich meckern, weil eine Prinzessin unter keinen Umständen sich auf eine Wiese legte.
Augenrollend war ich dann davon getrabt und hatte ich mich am Anfang des Irrgartens in den Schatten gesetzt. Eigentlich durfte ich das ja auch nicht, aber immerhin sah ich den Ausgang bzw. Eingang noch deutlich, ich saß nur wenige Meter von mir entfernt.
Ich hatte mir ein Buch mitgenommen und außerdem noch ein leeres Notizbuch, in welches ich jetzt mit einem Stift alle möglichen Dinge hineinkritzelte. Was ich schon gelernt hatte, was ich alles aus meinem alten Leben vermisste, dass ich inzwischen meine Eltern besser kennengelernt hatte und dass ich schon viele Freundschaften geschlossen hatte.
Als die Sonne unterging kam plötzlich Grimalkin auf mich zugelaufen, mit erhobenen Schwanz und nicht vom Eingang her, sondern direkt aus dem Irrgarten.
„Was tust du denn hier?“, riefen wir gleichzeitig, er entsetzt, ich neugierig. Ich seufzte, als Grim mich mit seinen Katzenaugen eindringlich musterte. „Ich wollte nur etwas Ruhe! Snape hat mich von der Wiese verjagt und ich wusste keinen besseren Ort als diesen.“ „Bist du weiter hinein, als bis hier?“ „Nein“, beteuerte ich und Grim glaubte mir. „Aber jetzt musst du's auch sagen. Wieso warst du im Irrgarten? Kennst du einen Weg zum Ausgang?“, fragte ich. „Ja, ich kenne den Weg, aber der ist nicht für deine Ohren bestimmt. Und jetzt entschuldige mich, aber auf der da vorne läuft Frodo die ganze Zeit im Garten auf und ab und ruft nach dir.“ „Shit“, fluchte ich und sammelte meine Sachen zusammen. Das Abendessen hatte ich ganz vergessen. „Warte doch mal“, schimpfte Grim, „Wenn du jetzt da raus gehst, wird dich Frodo rösten, also lass ihn mich ablenken.“ Ich wollte etwas erwidern, aber Grimalkin winkte mit seiner Schwanzspitze ab. „Ja, ja ich weiß du bist mir dankbar, aber das kannst du ein andermal wieder gut machen.“ Dann verschwand er mit seinem buschigen Schwanz und wenige Minuten später huschte ich durch den Garten und ins Schloss, geradewegs ins Teezimmer.


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#37

RE: Lea schmeißt alles hin und wird Prinzessin

in Fanfiktion 23.04.2013 18:44
von Massie | 2.110 Beiträge | 11043 Punkte

Weiter geht's!
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Nach dem Essen hatte ich eine kurze Musikstunde bei Madame Bertaux im Ostflügel. Die Sache mit dem Aufwecken hatte ich allerdings selbst in die Hand nehmen müssen.
Danach war dann noch eine kurze Reitstunde dran, ehe ich endlich erlöst war. Erschöpft und Müde lag ich nachher auf der Wiese des Schlosses, aber wieder wurde die ganze Sache vermiest, denn Professor Snape kam vorbei gehuscht und musste natürlich gleich meckern, weil eine Prinzessin unter keinen Umständen sich auf eine Wiese legte.
Augenrollend war ich dann davon getrabt und hatte ich mich am Anfang des Irrgartens in den Schatten gesetzt. Eigentlich durfte ich das ja auch nicht, aber immerhin sah ich den Ausgang bzw. Eingang noch deutlich, ich saß nur wenige Meter von mir entfernt.
Ich hatte mir ein Buch mitgenommen und außerdem noch ein leeres Notizbuch, in welches ich jetzt mit einem Stift alle möglichen Dinge hineinkritzelte. Was ich schon gelernt hatte, was ich alles aus meinem alten Leben vermisste, dass ich inzwischen meine Eltern besser kennengelernt hatte und dass ich schon viele Freundschaften geschlossen hatte.
Als die Sonne unterging kam plötzlich Grimalkin auf mich zugelaufen, mit erhobenen Schwanz und nicht vom Eingang her, sondern direkt aus dem Irrgarten.
„Was tust du denn hier?“, riefen wir gleichzeitig, er entsetzt, ich neugierig. Ich seufzte, als Grim mich mit seinen Katzenaugen eindringlich musterte. „Ich wollte nur etwas Ruhe! Snape hat mich von der Wiese verjagt und ich wusste keinen besseren Ort als diesen.“ „Bist du weiter hinein, als bis hier?“ „Nein“, beteuerte ich und Grim glaubte mir. „Aber jetzt musst du's auch sagen. Wieso warst du im Irrgarten? Kennst du einen Weg zum Ausgang?“, fragte ich. „Ja, ich kenne den Weg, aber der ist nicht für deine Ohren bestimmt. Und jetzt entschuldige mich, aber auf der da vorne läuft Frodo die ganze Zeit im Garten auf und ab und ruft nach dir.“ „Shit“, fluchte ich und sammelte meine Sachen zusammen. Das Abendessen hatte ich ganz vergessen. „Warte doch mal“, schimpfte Grim, „Wenn du jetzt da raus gehst, wird dich Frodo rösten, also lass ihn mich ablenken.“ Ich wollte etwas erwidern, aber Grimalkin winkte mit seiner Schwanzspitze ab. „Ja, ja ich weiß du bist mir dankbar, aber das kannst du ein andermal wieder gut machen.“ Dann verschwand er mit seinem buschigen Schwanz und wenige Minuten später huschte ich durch den Garten und ins Schloss, geradewegs ins Teezimmer.


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#38

RE: Lea schmeißt alles hin und wird Prinzessin

in Fanfiktion 24.04.2013 16:11
von Massie | 2.110 Beiträge | 11043 Punkte

So, JETZT kommt aber der nächste Teil!
Noch mal sorry, dass ich den letzten Teil doppelt gepostet habe!
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Zum Glück hatte ich eine ganz simple Ausrede, nämlich, dass ich mich im Schloss verlaufen hatte. Das kaufte mir jeder ab, auch Frodo und Snape.

Die Wochen vergingen und jeden Tag lernte ich mehr Dinge. Am liebsten mochte ich den Reitunterricht bei Jack. Verzeihung! Bei CAPTAIN Jack. Ich hatte nie gedacht, dass das Reiten mir so viel Spaß machen würde, aber das tat es. Außerdem lehrte Jack mir auch das Bogenschießen und Fechten. Schwimmunterricht hatte er mir zwar auch angeboten und mir stolz sein Seepferdchenabzeichen unter die Nase gehalten, aber das konnte ich ja schon, wobei es sich nicht leugnen ließ, dass es sicherlich sehr heiß war mit Piraten, der obenrum nichts trug, im schlosseigenen Teich zu sein. Eigentlich war ich ja schön blöd, dass ich abgelehnt hatte.
Der Musikunterricht bei Madame Bertaux war auch toll. Sprachen und Geschichte lernte ich auch bei ihr, aber das war für mich eher trocken und langweilig.
Das Kunstbild mit dem Hutmacher wurde übrigens wirklich schön. Das Aufhängen im Turm machte zwar viel Arbeit, aber jedes Mal, wenn ich daran vorbeiging, blieb ich stehen und schaute mir die vielen verschiedenen Dinge an, die es darauf zu entdecken gab. Das Tanzen allerdings machte mir noch Probleme und immer wenn Benehmen und Verhaltensweisen bei Snape auf dem Plan standen, wollte ich am liebsten im Bett bleiben, denn dieser Lehrer war mir mehr als unsympatisch.
Außerdem wurde das mit Meggie eine richtige Mädchenfreundschaft. Wir lachten viel und unternahmen viel, auch wenn sich diese Unternehmungen nur auf das Schlossgelände beschränkten, was aber zum Glück riesig war. Nur zum Ausreiten gab es zu wenig Möglichkeiten, was mich, seitdem ich richtig reiten konnte, natürlich ärgerte.
Eine Sache allerdings wunderte mich. An ihren freien Tagen verschwand Meggie oft einfach und tauchte erst spät am Abend wieder auf. Auf meine Frage, was sie denn unternahm und wo sie gewesen war, wich sie mir immer aus. Irgendwann hatte ich aufgehört sie zu löchern.
Mit meinen Eltern wurde das Verhältnis auch immer besser. Mein Vater war stolz darauf, was für Fortschritte ich machte und duellierte sich schon ab und an mit mir. Er war zwar nicht so der Typ der immer und immer redete, sondern eher schweigsam, aber ich spürte, dass er mich mochte, wenn nicht sogar liebte, als hätte er mich aufgezogen.
Mit Vanessa dagegen konnte ich stundenlang reden, über Klamotten, über den Unterricht und sonstigen Kram.
Zu einem richtigen Krach zwischen mir und meinen Eltern war es zum Glück noch nie gekommen.


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#39

RE: Lea schmeißt alles hin und wird Prinzessin

in Fanfiktion 28.04.2013 14:14
von Massie | 2.110 Beiträge | 11043 Punkte

Es geht weiter!
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Die meiste Zeit verbrachte ich mittlerweile im Stall. Zafir war einer meiner besten Freunde geworden.
Dort war ich auch jetzt mal wieder. Mittlerweile war es Herbst und die Blätter färbten sich bunt, um dann auf den Boden zu segeln. Dideldei und Dideldum hatte ich seit dem Sommer nicht mehr wiedergesehen. Seit dem Abend, an dem Grim mir seine Abenteuergeschichten erzählt hatte.
Das Leben im Schloss war inzwischen Alltag für mich geworden und ich hatte mich auch an die Kleider gewöhnt und an die Tatsache, dass ich von Crazoien und den anderen Welten nicht mehr sehen würde, als ich auf meiner Reise zum Palast gesehen hatte, auch wenn es schmerzte immer auf dem Schlossgelände eingesperrt zu sein. Ich führte nach wie vor Tagebuch und schrieb alles auf, was jeden Tag passierte. Vielleicht würde ich ja eines Tages meine Großmutter wiedersehen und dann würde ich ihr dieses Buch zeigen.
Gestern hatte ich gemeinsam mit Frodo und Meggie im Garten eine Futterstelle für Vögel aufgebaut. Nicht so wie in der „anderen Welt“ flogen die Vögel hier nicht in den Süden, denn der Winter setzte in ganz Crazonien und auch in den anderen Welten, wie dem Wunderland, gleichzeitig ein.

Heute hatte ich schon wieder eine Ewigkeit damit verbracht, den Unterricht von heute exakt genau aufs Papier zu bringen. Jetzt streichelte ich noch eine Weile Zafir, ehe ich mich auf den Weg ins Musikzimmer machte. Dort setzte ich meine Querflöte an die Lippen und ließ sanft die ersten Töne erklingen. Dabei hörte ich von Draußen Gezwitscher. Die Vögel zwitscherten im Takt der Melodie, die ich spielte. Das liebte ich an der Musik. Sie besaß die Macht, Menschen und andere Geschöpfe ganz und gar zu verzaubern und das gelang mir nun endlich. Madame Bertaux war ebenfalls begeistert von meinem Können. „Du spielst ja so wunder'übsch mein Schwanen'älschen“, hatte sie gesagt und war durch das Zimmer getanzt. Das war heute Morgen gewesen. Jetzt waren alle Lehrer von meinen Eltern zu einer Besprechung gerufen wurde, die schon den ganzen Nachmittag andauerte. Ich durfte nicht daran teilnehmen, da hatte nicht einmal diskutieren geholfen.


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#40

RE: Lea schmeißt alles hin und wird Prinzessin

in Fanfiktion 29.04.2013 16:32
von Massie | 2.110 Beiträge | 11043 Punkte

Geschwind wird der nächste Part gepostet!
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Es war kurz vor der gewöhnlichen Abendessenszeit, als die Tür vom Teezimmer aufging und die Lehrer sich in alle Richtungen zerstreuten. Die Sache bekam ich von Grimalkim mitgeteilt, der die ganze Zeit vor der Tür gesessen hatte und mich dann, nach Ende der Besprechung so schnell wie möglich aufgesucht hatte.
Eilig ging ich zum Teezimmer. Meine Eltern waren noch drin und Frodo deckte mit ein paar Kobolden gerade für das Essen. „Endlich seit ihr fertig. Ihr ward ja den ganzen Nachmittag darin“, keuchte ich und setzte mich. „Was habt ihr den beredet?“, fragte ich neugierig. „Darüber wollten wir schon mit dir reden, aber die ganze Sache heute hat eben länger gedauert als erwartet. Aber ich denke, du konntest dir gut die Zeit vertreiben“, sagte meine Mutter. Ich schüttelte bedauerlich den Kopf. „Meggie ist schon den ganzen Tag fort und Grim hatte keine Lust etwas mit mir zu unternehmen. Ich war dann eben kurz bei Zafir und im Musikzimmer.“ „Warum soll ich auch dauernd etwas mit dir machen, Mensch“, miaute Grim aufgebracht. „Lieber streitest du dich erst mit der Grinsekatze und bewachst dann wie ein Hund das Teezimmer. Das ist doch noch langweiliger.“ „Ich kann doch nichts dafür, wenn dieser dämlicher Kater mich immer wieder auf die Palme bringt. Gestern hast du ihn doch noch gehört, wie er beim Abendessen wieder erklärt hat, dass er ja soooo gut die Kunst des Verdampfens beherrscht.“ „Also ich kann Grins gut leiden“, sagte ich und fügte hinzu: „Wie glaube ich alle hier ausgenommen du.“ Grim machte den Mund auf, aber mein Vater übernahm das Wort. „Das Essen wird doch sonst kalt. Lass uns nachher lieber über wichtigere Dinge sprechen.“ Damit wandte sich Johnny dein Speisen auf seinem Teller zu und ich ebenfalls.

„Also, was ist jetzt nun“, fragte ich, als der Nachtisch fast beendet war. Dass es aber auch immer drei Gänge Menüs am Abend und manchmal sogar Mittags geben musste!
„Deine Lehrer haben uns auf deinen neusten Leistungsstand gebracht und drei von ihnen schlugen vor dich endlich in die Gesellschaft einzuführen, ehe der Winter hereinbricht und damit auf bald das neue Jahr anbricht.“ Ich machte große Augen. „Echt?! Das wäre ja so was von geil.“ Johnny räusperte sich kurz. „Mäßige bitte etwas deine Sprache, auch wenn das für dich wahrlich ein Grund zur übermäßigen Freude ist.“ Ich rollte mit den Augen. „Und? Wollt ihr mich einführen?“ „Ja“, sagte Vanessa. „Aber wir werden dich zuerst prüfen und dich übermorgen beim Unterricht beobachten. Morgen hast du dafür frei“, fügte mein Vater hinzu. „Das ist super“, jubelte ich, auch wenn ich natürlich etwas aufgeregt war. Prüfungen hatte ich schon in meiner alten Welt gehasst. Davor war ich immer tierisch aufgeregt. Aber im Moment lagen diese Prüfungen noch in weiter Ferne. „Welcher Lehrer war eigentlich gegen die Einführung?“, fragte ich, als ich wieder auf dem Boden der Tatsachen zurück war. Mom wechselte einen kurzen Blick mit Johnny, dann sagte sie leise: „Professor Snape.“ Ich schluckte, hatte aber genau das vorher schon gedacht. Dieser Lehrer konnte mich einfach nicht leiden, egal wie sehr ich mich anstrengte.
„Und wie läuft die Einführung dann ab? Und kommen Willi Wonka, Dideldei und Dideldum auch?“ „Das besprechen wir erst, wenn die Einführung wirklich sicher ist“, erklärte Johnny, „aber Vanessa und ich sind uns ziemlich sicher, dass die Einführung bald stattfinden wird, auch wenn Snape wenig gut über dich gesprochen hat.“ Ich lächlelte. „Gut, dass wenigstens ihr an mich glaubt. Der Professor hat jede Stunde nur an mir herumgemeckert, aber ich wusste einfach nie, wie ich es noch richtiger machen sollte! „Wir werden übermorgen das selbst mit eigenen Augen beurteilen. Wir vertrauen dem Professor bei seiner Arbeit“, erklärte mein Vater. Ich nickte nur. Was blieb mir auch anderes übrig?


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#41

RE: Lea schmeißt alles hin und wird Prinzessin

in Fanfiktion 03.05.2013 17:12
von Massie | 2.110 Beiträge | 11043 Punkte

Und weiter
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Nachdem meine Eltern das Abendessen offiziell beendet hatten, ging ich noch ein wenig durch den Garten spazieren und grübelte vor mich hin. Was, wenn ich meine Eltern nicht überzeugen konnte? Wenn sie mich für eine absolute No-go-Prinzessin hielten? Ich zwang mich, mit dem Kauen an meiner Unterlippe aufzuhören. Das würde nur schlecht bewertet werden, bei meiner Prüfung.
Plötzlich hörte ich ein Rascheln und sah, dass Meggie aus dem Irrgarten auftauchte. Was hatte sie darin nur gemacht? Mir fiel es augenblicklich wie Schatten vor die Augen. Meggie war an all den Tagen, wo sie spurlos verschwunden war, immer im Irrgarten gewesen, bzw. bestimmt hinter dem Irrgarten.
Meggie hastete hinüber zum Schloss, ohne mich in der Dunkelheit zu sehen. Ich wollte sie auch nicht darauf ansprechen.
Seufzend und immer noch in Gedanken versunken machte auch ich mich endlich auf ins Schloss. Man merkte schon, dass der Sommer sich täglich immer mehr verabschiedete. Es blieb nicht mehr so lange hell und außerdem hatten die Sonnen nicht mehr so viel Kraft und wärmten vor allem Abends die Welt nicht mehr so sehr, was ich auch jetzt merkte, denn ich begann zu frösteln.
Schnell stieg ich nach oben in meinen Turm.



Die Vögel weckten mich am nächsten Morgen. Zwei Baumeisen sangen mir ihr Lied. „Guten Morgen!“, gähnte ich und lächelte. „Weil ich euch gestern etwas vorgespielt habe, beglückt ihr mich wohl heute mit euren Gesängen! Aber bitte das nächste Mal nicht so früh“, seufzte ich und schloss meine Augen wieder. Aber die Vögel blieben hart, es flatterten sogar noch drei weitere auf das Fensterbrett. Müde zog ich mir die Decke bis über die Ohren, aber nach einer Weile ergab ich mich und stand auf. Eigentlich war es auch besser so. Ich hatte heute viel zu tun, schließlich musste ich mich auf die morgige Prüfung vorbereiten.
Zum Frühstück schnappte ich mir nur ein Brötchen aus der Küche. Ich war so schnell, dass die Kobolde mich nicht einmal bemerkt haben.
Dann tappte ich ins Musikzimmer, schloss die riesige Tür und suchte mir aus den tausende von Notenzetteln, ein passendes Stück für morgen aus. Während ich mich durch den Staple von Blättern arbeitete, tauchte Grins auf. Statt einem „Guten Morgen“, miaute er: „Na, so schnell schon auf den Beinen? Weißt du eigentlich, was ein Rabe mit einem Schreibtisch gemeinsam hat.“ Ich musste grinsen. „Das hat mich der Hutmacher auch schon gefragt, aber ich komme einfach nicht dahinter. Vielleicht, weil der Schreibtisch, wenn er denn schwarz ist, dieselbe Farbe wie Rabengefieder hat. Aber mehr ist mir auch noch nicht in den Sinn gekommen.“ „Was treibst du denn eigentlich Prinzessin?“ „Morgen findet die Prüfung statt, ob ich in die Gesellschaft schon aufgenommen werden kann, oder nicht.“ „Ach und dafür übst du noch?“, fragte der graue Kater. Ich nickte und Grins löste sich mit einem „Das ist mir zu langweilig“ in Luft auf, bzw. er „verdampfte“, wie er es nannte.
Ich kramte weiter in den Notenblättern herum. Als ich ein passendes Stück gefunden hatte, übte ich, bis Madame Bertaux noch verschlafen ins Musikzimmer kam. Dann ergriff ich die Flucht, bevor die kleine Französin mir noch alle geschichtlichen Ereignisse von Crazonien und den anderen Welten abgefragt hätte.


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#42

RE: Lea schmeißt alles hin und wird Prinzessin

in Fanfiktion 04.05.2013 15:27
von Massie | 2.110 Beiträge | 11043 Punkte

Nächster Teil:
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Als nächstes frischte ich noch einmal meine Tanzfähigkeiten auf. Gemeinsam mit Frodo, der ziemlich unbeholfen versuchte mit mir Schritt zu halten. Inzwischen klappte auch das Tanzen ganz gut, nur das Futterwacken konnte ich nach wie vor nicht, aber das würde schon nicht so schlimm sein, wenn ich es morgen nicht vorführen konnte. Wichtiger waren dagegen Walzer und Menuett.
Kunst übte ich nicht mehr, das würde ich morgen schon hinbekommen.


Inzwischen war es später Vormittag und ich entschied mich mein Reitdress anzulegen, um dann nach dem Mittagessen reiten zu gehen.
Oben im Turm traf ich auf Meggie, die gerade dabei war, einen Stapel Klamotten in meinen Schrank zu sortieren. „Hey“, begrüßte ich sie. „Hallo“, sagte Meggie nur. Ihr Gesichtsausdruck wirkte irgendwie etwas niedergeschlagen. „Ist irgendetwas passiert?“, fragte ich. „Es ist nichts. Mir geht es gut, wie immer.“ Sie lächelte gezwungen. „War gestern irgendetwas?“, platze es aus mir heraus. Meggie wich meinen Blick aus. Also doch! Ihre Laune hatte bestimmt etwas damit zu tun, dass sie gestern Abend aus dem Irrgarten herausgekommen war. „Was weißt du?“, fragte Meggie ruhig. „Ich … ich habe dich gestern gesehen, als du aus dem Irrgarten gekommen bist. Stimmt's, du bist immer an deinen freien Tagen dort drin, oder eigentlich hinter dem Irrgarten, oder?“ „Ja, okay, ich bin dahinter, aber eigentlich geht es dich nichts an. Es ist für dich verboten zu wissen, was dahinter liegt.“ „Aber an dein Versprechen hältst du dich doch noch, oder?“, fragte ich zaghaft. „Natürlich. Aber wie abgemacht erfährst du es erst nach deiner Einführung in die Gesellschaft.“ „Die bestimmt bald stattfinden wird“, fuhr ich fort, „Ich habe morgen eine Prüfung und wenn ich die bestehe, dann werde ich noch vor dem Winter eingeführt. Toll, oder?“ Meggie nickte nur. Ihr Gesichtsausdruck war unverändert. „Freust du dich denn nicht?“ „Doch, doch natürlich, aber es ist das verbotenste, was ich machen kann, dich hinter den Irrgarten zu führen.“ „Meine Eltern werden es schon nicht merken“, beruhigte ich Meggie, aber diese wirkte immer noch unsicher. Schließlich ging Meggie wieder aus meinem Zimmer und ich sollte sich für den Rest des Tages nicht mehr zu Gesicht bekommen.

Beim Mittagessen war ich zu meinem Erstaunen ganz alleine. Frodo, der das Essen gemeinsam mit ein paar Kobolden servierte, erklärte mir, dass Johnny und Vanessa es vorzogen, bis morgen mich nicht mehr zu sprechen, auch damit sie mir keine Tipps mehr gaben, das war nämlich verboten und verlangte die königliche Tradition. Ich hatte das ganze nur schweigend hingenommen. Eigentlich war mir die Ruhe sogar noch lieber, so konnte ich ungestört und ohne von jemanden gesehen zu werden noch einmal alle Benimmregeln abchecken.
Danach machte ich mich gleich auf zum Stall, wo ich Jack traf … Verzeihung … CAPTAIN Jack. Er lag mitten auf dem staubigen Boden, starrte breit lächelnd in die Sonne, im Arm eine Flasche Rum. „Komm“, forderte er mich mit einer Handbewegung auf. „Leg dich doch zu mir.“ Etwas verwirrt legte ich mich neben ihn. „Mehr braucht man doch nicht um glücklich zu sein, oder?“, fragte Jack, „Sonne, seine Träume, seine Fantasie und eine Flasche Rum. Damit kann ich leben. Niemand macht einen in diesem Moment irgendeine Vorschrift.“ Er seufzte glücklich. Ich betrachtete ihn nachdenklich von der Seite. Seine mit schwarzem Kajal dich umrandeten Augen, waren geschlossen. Seine Brust hob uns senkte sich gleichmäßig. Ich lächelte. „Ja, mehr braucht man wirklich nicht um glücklich zu sein“; antwortete ich und vergaß für einen Moment, das was ich eigentlich tun wollte, vergaß meine Pflichten und vergaß, dass ich bald eine richtige offizielle Prinzessin war. Jack schien meine Gedanken lesen zu können, denn er murmelte: „Vergesse!“ Und ich vergaß. Vergaß, dass er mein Lehrer war, vergaß, dass er mein Vater sein könnte, vergaß dass es sich für eine Prinzessin nicht gehörte. Ich setzte mich auf und dann tat ich das, nach was sich meine Lust schon seit dem ich diesen Piraten das erste Mal gesehen habe gesehnt hatte.


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#43

RE: Lea schmeißt alles hin und wird Prinzessin

in Fanfiktion 05.05.2013 12:22
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Hoffentlich gefällt er auch, der nächste "heiße" Teil!
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Ich wusste nicht, woher ich den plötzlichen Mut hatte, ich wusste nicht, ob es das richtige war, ich wusste nur, dass ich es mir wünschte.
Für einen kurzen Moment sahen mich die braunen Augen tief und fordernd an. Und dann schaltete ich mein Gehirn aus, hörte auf zu denken streichte Jack mit meinen Fingern sanft über seine nackte Haut, denn sein Hemd war wie immer offen. Ich schob meine Hand sogar unter sein Hemd erspürte jede einzelne Pore seiner Haut. Der Mann war einfach so heiß! Meine Finger wanderten wie ganz von selbst weiter nach oben. Ich fuhr über seine Lippen, gab mich ganz diesem Moment hin. Meine andere Hand hatte ich in seinem Haar verborgen.
Nun richtete Jack sich auf, sein Gesicht kam langsam näher und seine starke Hand fuhr über meine Wange, ich spürte seinen heißen Atem auf meiner Haut, er rocht nach Rum, nach was denn auch sonst. Seine Lippen berührten meine Wange, ich schloss meine Augen. Warum fand ich diesen Piraten nur so anziehend?
Genau in dem Moment, in dem seine Lippen die meinen fast berührt hätten, höre ich, dass sich jemand lautstark, aber vornehm räuspert.
Und genau da, da war der Zauber weg. Ich zog mich von Jack zurück, zaghaft.
Es war Grimalkin, der uns gestört hat. „Prinzessin“, schimpfte er tadelnd, „So etwas solltest du nicht tun. Er ist dein Lehrer und dein Pirat. Wenn das dein Vater erfahren würde.“ Er zuckte kräftig mit seinem bauschigen Schwanz. Ich stand auf und wagte es dabei nicht Jack anzusehen, der nur sagte: „Nächstes Mal machen wir da weiter, wo wir aufgehört haben, Klar soweit?!“ Wenn ich ihn angesehen hätte, dann wäre ich ihm wieder verfallen. Das durfte nicht noch einmal passieren. Ich horchte in mein Inneres. Verliebt war ich ihn Jack bestimmt nicht, es war nur diese Lust und diese Anziehungskraft. „Ich, ich sollte wohl besser gehen“, stammelte ich und stolperte verwirrt davon.
Woher war nur dieser Mut gekommen? Ich hatte noch nie einen Freund gehabt in der anderen Welt, geschweige denn, mit einem Jungen auch nur Händchen gehalten oder ihn geküsst. Was in aller Welt, hatte mich dazu getrieben, mich Jack hinzugeben?
Ich wusste keine Antwort darauf.


Schnellen Schrittes eilte ich zum Stall und war froh, dass mir weder Grim, noch Jack folgten. Ich hoffte nur, dass Grim die Geschichte nicht im ganzen Schloss herum erzählen würde. Das würde nur Ärger geben.
Kaum in Zafirs Box, vergrub ich mein Gesicht in die Mähne meines besten Freundes und jammerte mir die Seele aus dem Leib. „Zafir! Ich will nicht in Jack verliebt sein! Ich mag ihn, ja, vielleicht auch etwas zu sehr, aber ich will diese Gefühle nicht haben, ich kann sie nicht ertragen, was würden mein Eltern nur sagen?“ Zafir schnaubte ruhig und spitze seine Ohren, so als würde er mich verstehen. „Ach Zafir, wie soll es jetzt nur weitergehen?“, sagte ich laut, aber leider bekam ich keine Antwort.
Nachdem ich noch eine Weile endlos und ohne Erfolg nachgedacht hatte, übte ich mit Zafir auf dem Reitplatz. „Irgendwann werden wir vielleicht richtig ausreiten können“, flüsterte ich Zafir zu, der immer nur hier im Kreis herum galoppieren konnte.
Nachdem ich ihn abgesattelt hatte, brachte ich ihn auf die Koppel.
Kurz sah ich ihm noch zu, wie er sich mit den anderen Pferden vergnügte, dann ging ich zum Schloss zurück, setzte mich in den Garten und steckte meine Nase in meine Bücher. Leider aber nur in mein Geschichts- und Sprachbuch!
Durch das Lernen vergaß ich den Vorfall beim Stall wieder etwas, aber als ich abends im Bett lag, quälten mich die Gedanken daran wieder und ich musste feststellen, dass mein Herz keine Ruhe gab, sondern immer noch laut und schnell pochte, sobald meine Gedanken zu Jack wanderten.


"Ich glaube ganz fest daran, dass wir alle ziemlich verrückt sind. Jeder auf seine Art." ~by Johnny~

"Eine weitere Träne lief meine Wange hinunter. Ich liebte ihn immer noch sehr, aber würde ich ihm wirklich je wieder verzei­hen können?" ~by me aus meinem Buch~

"Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben ihnen zu folgen, egal wohin der Weg auch führt!" ~by me~
zuletzt bearbeitet 05.05.2013 12:22 | nach oben springen

#44

RE: Lea schmeißt alles hin und wird Prinzessin

in Fanfiktion 13.05.2013 15:36
von Massie | 2.110 Beiträge | 11043 Punkte

Der Morgen rückte nur langsam daher, viel geschlafen hatte ich nicht. Trotzdem musste ich früh aus den Federn. Meggie erinnerte mich daran, als sie mich weckte. Ihr Gesichtsausdruck war wieder fröhlich und ihre Augen hatten wieder ihren normalen Glanz. „Aufstehen angehende Prinzessin! Heute ist ein wichtiger Tag für dich“, begrüßte sie mich. Als ich ihre Stimme hörte, war ich sofort auf den Beinen. „Wieder alles beim Alten?“, fragte ich hoffnungsvoll. Meggie lächelte und … nickte! „Ja. Sorry, dass ich gestern etwas … komisch war! Ich hätte nicht so reagieren sollen. Du hast dir ja nur Sorgen gemacht. Und versprochen bleibt versprochen!“ „Das heißt, nach meiner Ernennung zur Prinzessin...“ „Ja, dann werde ich das Versprechen einlösen“, sagte Meggie und fügte leise hinzu, „auch wenn es mich meinen Job kosten könnte.“
Ich wich dieser leisen Hinzufügung aus, stattdessen fragte ich Meggie, ob sie wüste, welche Klamotten für heute am besten wären.
Also machten wir uns in meinem Kleiderzimmer an den Stapeln zu schaffen. Für das Reiten wählte ich das schönste Reitdress, dass ich besaß und nicht die abgewetzte Reithose, die ich sonst immer trug. Für das Fechten, Bogenschießen und Kämpfen, legte ich mir eine einfache besche Leinenhose und dazu ein passendes, leichtes und flatteriges Oberteil, über das ich dann noch eine Weste ziehen würde. Dazu noch ein schicker Gürtel, weite Stiefel und mein Outfit war perfekt. Nur, was ich zu den anderen Prüfungen anziehen sollte, wusste ich noch nicht so genau. Natürlich musste es diesmal ein Kleid sein, so viel stand fest. Aber leider, gab es in meinem Kleiderschrank davon viel zu viele.
Meggie brachte mir immer eifrig ein paar Kleider, aber ich verzog meist nur das Gesicht.
Aber als sie mit einem schlichten, korallenroten Kleid, ohne viel Glitzer und sonstigem Schnickschnack ankam, da konnte ich einfach nicht „nein“ sagen. Das Kleid passte auch wunderschön zu meinen braunen Haaren und auch an Schmuck brauchte ich nicht viel, um wie eine halbwegs königliche Prinzessin auszusehen, sondern nur ein paar einfach Diamantohrstecker. „Du siehst toll aus“, staunte Meggie, als ich mich wirbelnd im Zimmer drehte. „Wirklich?“ Sie nickte. Ich grinste. „Na, dann kann ja fast nix mehr schiefgehen!“ Meggie nickte: „Das sehe ich auch so. Und jetzt komm mit hinunter ins Teezimmer und hau sie alle um.“


"Ich glaube ganz fest daran, dass wir alle ziemlich verrückt sind. Jeder auf seine Art." ~by Johnny~

"Eine weitere Träne lief meine Wange hinunter. Ich liebte ihn immer noch sehr, aber würde ich ihm wirklich je wieder verzei­hen können?" ~by me aus meinem Buch~

"Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben ihnen zu folgen, egal wohin der Weg auch führt!" ~by me~
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