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#1

Massies kleine Texte & Kurzgeschichten

in Fanfiktion 21.04.2013 16:10
von Massie | 2.110 Beiträge | 11043 Punkte

Manchmal sitze ich von Gefühlen überwältigt am Laptop, doch wohin damit?
Meine Finger gleiten scheinbar von selbst über die Tastatur, schreiben alles auf.
Es entstehen kurze Texte, Sprüche, Gedanken, Geschichten.
In vielen von ihnen ist Johnny gemeint, auch wenn sein Name nicht erwähnt wird.

Gerne lese ich eure Kommentare, freue mich über alles, was ihr dazu schreibt.
Auch Kritik darf es sein, ich weiß, ich schreibe nicht perfekt.

Ein paar dieser Texte möchte ich nun mit euch teilen, angefangen mit einem, der perfekt zur Jahreszeit passt.



Frühling

Der Frühling ist die Zeit der Liebe und gleichzeitig die magischste Zeit im Jahr.
Die Sonne steht nun länger am Himmel und taucht die Welt nach dem grauen Winter in ein farbenfrohes Licht.
Die Blumen trauen sich endlich auch aus der Erde und strecken ihre Köpfchen der Sonne entgegen, um alle Wärme aufzusaugen und sich vollständig entfalten zu können.
Die ersten Bienen und Schmetterlinge fliegen wie kleine, blitzschnelle Elfen über die zum Leben erwachte Wiese.
Eine Vogelschar taucht über den Baumwipfeln auf. Sie sind bestimmt zurück aus dem Frühling und jetzt wieder auf den Weg in ihre Heimat.
Alle Tiere des Waldes sind voller Tatendrang und freuen sich über den Start der neuen Jahreszeit. Die Igel öffnen noch etwas verschlafen ihre winzigen Äuglein und verlassen ihre Winterquartiere wieder, um die ersten Sonnenstrahlen zu kosten.
Eichhörnchen hüpfen flink von Ast zu Ast und haben dabei bestimmt viel Spaß.
Und ich? Ich sitze hier neben meinem Lieblingsbaum, einer alten Eiche, und lasse die Natur einfach auf mich wirken. Doch ich sehe sie nicht nur ich FÜHLE mit ihr.
Die Bäume flüstern mir Sachen zu, wenn der Wind durch ihre mit Knospen besprenkelten Äste streicht.
Dieser Tag und dieser Ort sind so wunderschön, doch trotzdem wäre ich lieber woanders, nämlich bei dem, um den meine Gedanken ständig kreisen.

Seine Augen, die dieselbe Farbe wie dunkle Schokolade haben und in denen jede weibliche Person auf der Stelle hoffnungslos ertrinken würde.
Und die Art, wie er sich immer durch seine Haare streicht, wenn ihm ein paar seiner braunen Haarsträhnen wild und ungebädigt in sein Gesicht hängen.
Das schiefe Lächeln seiner viel zu perfekt geformten Lippen. Ach, was würde ich nicht alles dafür tun sie jetzt auf meinen zu spüren. Zart und weich. Und doch mit einer geballten Leidenschaft, so stark wie eine haushohe Welle.
Ich schloss meine Augen und noch mehr Bilder und Gedanken schossen durch meinen Kopf:
Wie es wohl wäre, wenn er jetzt neben mir sitzen würde?

Er würde mir eine der vielen bunten Blumen, die auf dieser Wiese wuchsen, in mein Haar stecken, seine Hände und Lippen würden alle Stellen meiner Haut zärtlich berühren.
Sein Atem würde mir den Verstand rauben und mein Verlangen nach ihm wäre größer, wie der höchste Berg der Welt.
Und dann, wenn ich endlich den Windhauch auf allen Zentimetern meiner Haut spüren kann, würden wir zu einem verschmelzen. Ganz und gar, sodass uns niemand mehr trennen könnte.
Ja, er würde mich so innig lieben, wie er noch nie jemanden geliebt hatte, an diesem ersten Frühlingstag.
Die Vögel am Himmel singen eines ihrer schönster Lieber, während er groß, hübsch, einfach nur perfekt über mir aufragt und mir seine Leidenschaft schenkt.
Und dann ist dieser Moment da, der Moment indem ich so laut schreien könnte, dass es über die ganze Welt schallt. Mein Körper steht in diesem Augenblick in züngelnden Flammen, die heißer wären, wie die tiefsten Tiefen eines Vulkans. Ich spüre nur noch seine Gefühle, seine Liebe und das unendlich viele Glück, dass mich wie eine Mauer umgibt.

Plötzlich spüre ich ein Kitzeln auf meiner Nase und ich muss meine Augen wieder öffnen. Wütend starre ich die Fliege auf meiner Nase an, die den schönen Träumen eine Ende bereitet hat. Ich scheuche sie weg, doch es ist sowieso schon zu spät. Alle meine Gedanken und innigsten Träume sind zerplatzt wie Seifenblasen. Mein Verlangen aber, schlummert immer noch in mir.
Warum ist er nur so weit weg in dieser mir fremden Welt und ich allein und einsam hier?


"Ich glaube ganz fest daran, dass wir alle ziemlich verrückt sind. Jeder auf seine Art." ~by Johnny~

"Eine weitere Träne lief meine Wange hinunter. Ich liebte ihn immer noch sehr, aber würde ich ihm wirklich je wieder verzei­hen können?" ~by me aus meinem Buch~

"Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben ihnen zu folgen, egal wohin der Weg auch führt!" ~by me~
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